Samhain – Das keltische Fest des Übergangs
Inhalt
- Die Nacht, in der der Schleier fällt
- Samhain – das alte keltische Fest des Übergangs
- Samhain im keltischen Jahreskreis
- Der Sinn von Samhain – Erinnerung, Loslassen, Neubeginn
- Keltische Bräuche und Rituale zu Samhain
- Symbole und Zeichen der Kelten
- Runental und die Rückkehr der alten Wege
- FAQ zu Samhain & den Kelten
- Finde deine Begleiter für die Nacht des Übergangs

Die Nacht, in der der Schleier fällt
Der Herbst liegt schwer auf den Feldern, das Licht wird weich und die Erde atmet Stille. Samhain ist jene Schwelle, an der das Jahr zur Ruhe kommt – ein uraltes keltisches Jahreskreisfest, das den Übergang von der hellen in die dunkle Zeit markiert. Es ist der Moment, in dem die Menschen der Kelten innehielten, um zu danken, zu erinnern und loszulassen.

In dieser Nacht, so glaubte man, werde der Schleier zwischen den Welten dünn. Die Seelen der Ahnen kehrten heim, um Segen zu bringen, Rat zu flüstern oder still am Feuer zu verweilen. Samhain war nicht das Ende – es war die Einleitung eines neuen Kreislaufs, der im Winter geboren wurde.
Samhain – das alte keltische Fest des Übergangs
Samhain (gesprochen Sow-in) wurde vor über zweitausend Jahren in Irland, Schottland und Teilen Britanniens gefeiert. Es war eines der vier großen keltischen Jahresfeste neben Imbolc, Beltane und Lughnasadh. Für die Kelten begann mit Samhain das neue Jahr – nicht im Frühling, sondern in der Stille des Winters. Wenn die Felder leer waren und die Sonne schwächer wurde, endete das alte Jahr, und ein neuer Zyklus begann – geboren aus der Dunkelheit.
In den keltischen Dörfern löschte man an diesem Abend alle Feuer, um sie später am heiligen Flammenaltar neu zu entzünden. Das gemeinsame Feuer symbolisierte Einheit, Schutz und den ewigen Zyklus des Lebens. Familien stellten Speisen für ihre Ahnen bereit, zündeten Lichter an und hielten Wache in der Nacht. So verband sich Gedenken mit Erneuerung, Trauer mit Hoffnung, Ende mit Anfang.

Später übernahmen christliche Feste wie Allerheiligen und Allerseelen viele dieser Bräuche. Aus Samhain wurde der „All Hallows’ Eve“ – und daraus das heutige Halloween. Doch die ursprüngliche Bedeutung blieb: eine Nacht der Verbindung, des Abschieds und der Stille.
Samhain im keltischen Jahreskreis
Im keltischen Jahresrad liegt Samhain zwischen Mabon (Herbst-Tagundnachtgleiche) und Yule (Wintersonnenwende). Es gilt als Tor zum Winter, als Zeit, in der die sichtbare Welt zur Ruhe kommt, während das Unsichtbare lebendig wird. Die Kelten sahen darin kein Ende, sondern die Vorbereitung auf einen neuen Beginn.
Die dunkle Jahreshälfte stand für das Innere: Träume, Erinnerung, Heilung. In der Dunkelheit geschieht die Wandlung – wie im Samen, der unter der Erde schläft, bis er wieder dem Licht entgegenwächst. Samhain war das Fest dieser inneren Bewegung – unsichtbar, aber tief spürbar.
Der Sinn von Samhain – Erinnerung, Loslassen, Neubeginn
Für die Kelten war Samhain kein Tag im Kalender, sondern das Tor zwischen den Welten. In dieser Nacht dankte man den Göttern für die Ernte, ehrte die Verstorbenen und suchte Schutz für die kommenden Monate. Man glaubte, dass zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang die Grenzen zwischen den Welten offenstanden – eine Zeit, in der Botschaften empfangen und Zeichen gedeutet werden konnten.
Für die keltischen Druiden war Samhain auch ein Moment der Weissagung: Sie legten Feuer, lasen in den Flammen, beobachteten Rauch, Vögel oder Träume. Der Zweck war nie Kontrolle, sondern Verstehen. Der Winter war Prüfungszeit – wer innerlich bereit war, fand Klarheit und Kraft für den kommenden Zyklus.
Keltische Bräuche und Rituale zu Samhain
Das gemeinsame Feuer
Wenn die Sonne unterging, erlosch jedes Herdfeuer im Dorf. Erst nachdem das Ritualfeuer auf dem heiligen Hügel entzündet wurde, trug jede Familie eine Flamme davon heim. Dieses Feuer galt als Segen und Neubeginn – das Herz des neuen Jahres.
Speisen für die Ahnen
Auf den Tischen blieben Brot, Äpfel und Met für die Verstorbenen zurück. Es war eine Geste der Dankbarkeit – und des Vertrauens, dass die Ahnen wachen und führen.

Masken und Schutz
Um sich vor ruhelosen Geistern zu schützen, trugen manche Menschen Masken oder bemalten ihre Gesichter. So entstand einer der ältesten Bräuche des Verkleidens – lange vor Halloween. Es war nicht Spiel, sondern Symbol: Man tarnte sich, um sicher durch die Nacht zu gehen.

Orakel und Zeichen
Ob durch Flammen, Wasser oder Stein – die Kelten suchten in dieser Nacht Antworten. Man glaubte, dass Träume, Geräusche oder Tiere Botschaften über das kommende Jahr enthüllten. Diese Zeichen galten nicht als Schicksal, sondern als Wegweiser für Entscheidungen und Einsicht.

Symbole und Zeichen der Kelten
Die Kelten sahen in allem ein Netz der Verbindung: Erde, Feuer, Wasser, Luft – alles war durchzogen vom Geist der Natur. Keltische Knoten symbolisieren dieses endlose Geflecht – ohne Anfang, ohne Ende. Die Triskele steht für Bewegung, Wandel und Gleichgewicht. Der Kessel ist Sinnbild für Wiedergeburt und Wissen.
Wenn du ein Symbol wählst, wähle es mit Gefühl. Die Kelten glaubten: „Das, was dich ruft, gehört zu dir.“ Vielleicht ruft dich in dieser Zeit ein bestimmtes Zeichen – ein Knoten, ein Kreis, ein Baum – und erinnert dich daran, dass du Teil des großen Ganzen bist.
Runental und die Rückkehr der alten Wege
Bei Runental sehen wir Samhain als Moment der Rückkehr – zu unseren Wurzeln, zu unserer inneren Stille. Wir tragen die keltischen Symbole nicht als Schmuck, sondern als Erinnerung: an Kreislauf, Harmonie und das Wissen, dass Licht und Dunkelheit sich nicht ausschließen, sondern ergänzen.
Jedes Stück, das du trägst, kann dich daran erinnern: Du bist Teil eines alten Rhythmus. Wenn du dich im Wandel verlierst, halte kurz inne – vielleicht flüstert Samhain dir zu, wohin dein Weg führt.
FAQ zu Samhain & den Kelten
Was ist Samhain?
Samhain ist ein keltisches Jahreskreisfest, das den Übergang von der hellen in die dunkle Jahreshälfte markiert. Es ehrt die Ahnen, die Ernte und das Leben im Wandel.
Warum feierten die Kelten Samhain?
Die Kelten glaubten, dass in dieser Nacht die Grenzen zwischen den Welten offenstehen. Sie nutzten diese Zeit, um den Ahnen zu danken, Schutz zu erbitten und sich innerlich auf den Winter vorzubereiten.
Welche Bräuche gab es zu Samhain?
Gemeinsames Feuer, Speisen für die Ahnen, Masken zum Schutz und Orakel-Rituale gehörten zu den wichtigsten Bräuchen. Viele moderne Halloween-Traditionen stammen ursprünglich aus diesen Ritualen.
Welche Symbole sind typisch keltisch?
Keltische Knoten, Triskele, Spiralen, Kessel und Kreise sind Sinnbilder für das ewige Leben, Bewegung und Balance – zentrale Themen der keltischen Weltanschauung.
Finde deine Begleiter für die Nacht des Übergangs
Trage ein Symbol, das dich erinnert: an Dank, an Wandel, an deine eigene Kraft. Ob als Anhänger, Amulett oder Schmuckstück – es wird dich begleiten, wenn die Welt still wird.
In der Dunkelheit beginnt das neue Licht – und vielleicht trägt Samhain es schon in dir.
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